Emotionen im Job sind kein Schwächezeichen, sondern deine größte Stärke.
„Wenn Liebe und Mitgefühl die vorherrschenden Emotionen wären, hätten Hass, Wut und Gewalt keinen Platz.“
– Dalai Lama
Vor ein paar Tagen saß ich in der Premiere des neuen Films über den Dalai Lama. Richard Gere war live vor Ort in Berlin und der Abend hat mich tief bewegt. Nicht nur, weil es um die Geschichte des tibetischen Volkes ging, sondern um eine Botschaft, die weit über Politik oder Religion hinausgeht:
Wir sind alle miteinander verbunden. Und unsere Emotionen formen die Welt, in der wir leben.
Im Film wurde deutlich: Wenn Mitgefühl und Liebe den Ton angeben, verändert sich etwas. Wenn jedoch Wut, Ärger oder Egoismus überwiegen, kippt das Gleichgewicht.
Und während ich dort saß, wurde mir bewusst, wie sehr das auch für unseren Berufsalltag gilt.
„Emotionen haben im Job nichts zu suchen“. Ist das wirklich so?
Viele von uns haben diesen Satz schon gehört oder verinnerlicht.
Im Job, so heißt es, zählen:
- Professionalität.
- Sachlichkeit.
- Kontrolle.
Emotionen gelten schnell als „unprofessionell“, vor allem, wenn sie sichtbar werden.
Doch genau darin liegt ganz oft auch ein Problem und eine Herausforderung. Wer Emotionen dauerhaft unterdrückt, verliert den Kontakt zu sich selbst. Lässt Stressmuster unbewusst entstehen.
Wut wird zu innerem Groll, Traurigkeit zu Erschöpfung, Angst zu ständiger Anspannung.
Das Ergebnis? Es liegt auf der Hand und macht sich im Körper und deinem Handeln sichtbar. Und vor allem passiert das:
Dein Stress steigt, deine Kommunikation wird härter, deine Empathie verschwindet. (Für dich selbst und auch für andere.)
Und damit das, was menschliche Zusammenarbeit eigentlich ausmacht.
Das passiert nicht willentlich oder bewusst, sondern schleicht sich ein. Nicht nur bei dir, sondern bei allen und dann wird das Miteinander immer anstrengender… Du fühlst dich abends ausgelaugt und weißt oft gar nicht, wo das herkommt.
Hier kannst du mehr von mir lesen oder hören.
Sei dir bewusst, jede Emotion hat ihre Berechtigung.
Emotionen sind keine Störfaktoren. Im Gegenteil sie sind Signale, deine privaten und persönlichen Hinweisschilder.
Sie zeigen auf, was uns wichtig ist, wo Grenzen verletzt werden oder Bedürfnisse unerfüllt bleiben.
z.B. Wut zeigt, dass etwas nicht stimmt. Sie will dich zur Veränderung anregen.
z.B. Angst will dich schützen. Sie fordert dich auf, achtsam zu handeln.
z.B. Traurigkeit hilft dir loszulassen. Sie schafft Raum für Neues.
z.B. Freude erinnert dich daran, was dir Energie bringt und gibt.
Wenn wir lernen, Emotionen zu erkennen, zu benennen und zu regulieren, werden sie zu Wegweisern statt zu Stolpersteinen.
Und das Beste daran ist, wir können sie bewusst für uns einsetzen, für uns nutzbar machen und damit uns selbst Werkzeuge an die Hand geben, die uns stärken und innere Ruhe schenken.
Emotionsregulierung ist kein Wegdrücken, nein sie ist Selbstführung und Selbstfürsorge.
Viele Menschen verwechseln Emotionsregulierung mit Emotionsunterdrückung.
Doch wahre Selbstführung bedeutet: Ich nehme wahr, was in mir passiert und entscheide bewusst, wie ich damit umgehe. Es schenkt mir einen Raum zum Bedenken und anders zu agieren.
Das ist eine Fähigkeit, die trainiert werden kann.
Im Coaching arbeiten wir oft genau daran:
➡️ zu spüren, was eine Emotion wirklich aufzeigen möchte
➡️ zu lernen, sie zuzulassen, ohne sich von ihr überfluten zu lassen
➡️ und sie letztlich als Information für kluge Entscheidungen zu nutzen.
So entsteht emotionale Klarheit und innere Ruhe, die auch in der Kommunikation mit anderen eine neue Wirkung entfalten kann, so dass die so genannten negativen Emotionen seltener im beruflichen Kontext Raum einnehmen. Das verändert auf Dauer das „sich abends energielos fühlen“
Wenn du dir erlaubst zu fühlen, was gerade zu fühlen da ist, wirst du stärker.
Wer seine Emotionen kennt, sie benennen und mit ihnen umgehen kann, wird authentischer, souveräner und empathischer.
Das zeigt sich in Konflikten, in Meetings, in Führungsverantwortung und auch in der Art, wie du mit dir selbst sprichst.
Denn Emotionen sind Energie. Und du entscheidest, welche du nährst.
💛 Wenn du beginnst, dich selbst mit Mitgefühl und Verständnis zu führen, verändert sich nicht nur dein Innenleben, sondern auch deine Wirkung nach außen.
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Fazit:
Emotionale Stärke ist der Schlüssel zu innerem Frieden.
Der Dalai Lama sagt sinngemäß: „Wenn du Frieden in dir selbst findest, kannst du Frieden in der Welt schaffen.“
Und vielleicht beginnt genau da der Wandel, in jedem einzelnen von uns.
Emotionen sind kein Störfaktor im Job. Sie sind der Kompass deiner Selbstführung. Wenn du lernst, sie zu verstehen, anstatt sie zu verurteilen, wird Arbeit leichter, Beziehungen klarer und Entscheidungen stimmiger.
📌 Reflexionsimpuls für dich:
Welche Emotion begleitet dich aktuell am häufigsten und was möchte sie dir sagen?
Sie ehrlich zu dir, höre in aller Ruhe in dich hinein.
Wenn du lernen möchtest, deine Emotionen und Gedanken dahinter besser zu verstehen und dich von Stress, Ärger oder innerem Druck zu lösen, begleite ich dich gern in einem 1:1 Coaching.
Hier findest du mehr dazu
http://simply-good-coaching.de/kostenfreies-erstgespraech
Herzlichst,
Bettina
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