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Mental Health im Job: Wie du Stress reduzierst und deine Souveränität stärkst.
In unserer heutigen Arbeitswelt müssen wir auf vielen Ebenen performen – beruflich erfolgreich sein, möglichst immer erreichbar und belastbar bleiben, gleichzeitig Familie und Privatleben managen. Besonders Frauen, die sich im Job engagieren, fühlen sich oft zwischen diesen Anforderungen zerrieben. Die mentale Gesundheit kommt dabei häufig zu kurz. Doch wer seine mentale Stärke im Job bewahren will, muss Strategien entwickeln, um Stress abzubauen und die eigene Souveränität zu stärken.
Lass uns anschauen, welche Herausforderungen speziell für berufstätige Frauen bestehen, wie du eine tiefere Verbindung zu dir selbst herstellst und welche Maßnahmen dir helfen, nachhaltig gelassener und souveräner zu sein.
Die beruflichen Herausforderungen, die meist Frauen betreffen sind mehr als nur Stress.
Berufsbedingter Stress ist kein neues Thema. Laut einer Studie der WHO leiden rund 28% der arbeitenden Bevölkerung in Europaunter berufsbedingtem Stress. Doch für viele Frauen, die im Berufsleben stehen, kommt eine Reihe weiterer Herausforderungen hinzu. Die Balance zwischen Karriere und Selbstfürsorge zu finden, ist nicht immer einfach.
Selbstzweifel und das Impostor-Syndrom
Frauen neigen häufiger als Männer dazu, ihre eigenen Leistungen zu unterschätzen. Viele erfolgreiche Frauen kämpfen trotz objektiver Erfolge mit dem Gefühl, nicht gut genug zu sein oder bald als „Hochstaplerin“ entlarvt zu werden – das sogenannte Impostor-Syndrom. Diese Zweifel nagen am Selbstwert und verstärken das Gefühl, nicht ausreichend für den Job vorbereitet zu sein.
Überforderung durch Multitasking
Mehrere Rollen zeitgleich zu erfüllen, ist das tägliche Jonglieren für Frauen: Karriere, Familie, soziale Verpflichtungen. Multitasking sind in der Regel zur Routine geworden, aber Studien zeigen, dass es auf Dauer zu mentaler Erschöpfung führt. Gerade im Beruf sorgt Multitasking dafür, dass man sich schnell überfordert fühlt und sich die Stressbelastung erhöht.
Grenzen setzen: Nein sagen, ohne Schuldgefühle
Für viele Frauen stehen vor der Herausforderung, beruflich „Nein“ zu sagen, ohne sich dabei schuldig zu fühlen. Das Bedürfnis, es allen recht zu machen, führt oft dazu, dass zusätzliche Aufgaben angenommen werden, die nicht im eigentlichen Verantwortungsbereich liegen oder zeitlich nicht umsetzbar sind. Das setzt nicht nur unter Druck, sondern kann auf Dauer zur Überlastung und zum Burnout führen.
Praktische Tipps, wie du deine mentale Gesundheit im Job stärken kannst:
Es gibt unzählige allgemeine Ratschläge zur Stressbewältigung, aber was wirklich wichtig ist, sind konkrete und umsetzbare Strategien, die auf die spezifischen Bedürfnisse berufstätiger Frauen zugeschnitten sind. Hier sind einige Tipps, die du leicht in deinen Alltag integrieren kannst und die dir helfen, mehr Gelassenheit und Souveränität zu entwickeln.
„Gedanken-Inventur“ am Ende des Tages
Setze dich jeden Abend für fünf Minuten hin und mache eine Art „Inventur“ deiner Gedanken. Frage dich:
– Was lief heute gut?
– Was hat mich gestresst?
– Gab es Situationen, in denen ich mich überfordert gefühlt habe?
Diese Reflexion hilft dir, problematische Muster zu erkennen und Schritt für Schritt gezielt daran zu arbeiten. Wenn du deine Gedanken regelmäßig sortierst, kannst du dir über deine Stressauslöser klarer werden.
„Zwei-Minuten-Regel“ gegen Perfektionismus
Perfektionismus hält viele Frauen davon ab, ihre Arbeit einfach zu erledigen. Stattdessen verlieren sie sich in Details. Die Zwei-Minuten-Regel kann dir helfen, den ersten Schritt zu machen: Wenn du merkst, dass du an einer Aufgabe festhängst, nimm dir zwei Minuten Zeit, um eine kleine Teilaufgabe abzuschließen. Oft reicht dieser erste Schritt, um die Blockade zu durchbrechen und voranzukommen.
Achtsame Pausen für mehr Gelassenheit
Es klingt banal, aber viele Menschen vergessen, regelmäßige Pausen einzulegen. Der Schlüssel ist, die Pausen bewusst und achtsam zu gestalten. Nutze beispielsweise kurze Atemübungen, um zur Ruhe zu kommen. Setze dich aufrecht hin, schließe die Augen und atme fünf tiefe Atemzüge ein und aus. Solche kurzen Pausen helfen dir, deinen Geist zu entspannen und den Stress zu reduzieren.
„Ja, aber…“ statt „Nein“ sagen
Für viele Frauen ist das „Nein“-Sagen eine große Herausforderung. Statt direkt abzulehnen, kannst du die „Ja, aber“-Methode verwenden. Beispiel: „Ja, ich kann das Projekt übernehmen, aber erst nachdem ich meine aktuellen Aufgaben abgeschlossen habe.“ Auf diese Weise setzt du klare Grenzen, ohne dich schlecht zu fühlen, und gleichzeitig signalisierst du Bereitschaft, zu helfen. Viele alternative Formulierungen kannst du verwenden, wenn dir ein einfachen „NEIN“ zu sagen schwerfällt.
Erfolge visualisieren und Selbstvertrauen stärken
Visualisiere deinen Erfolg. Diese Technik hilft dir, Selbstzweifel zu überwinden und dich auf deine Stärken zu fokussieren. Nimm dir täglich 2-3 Minuten Zeit, um dir vorzustellen, wie du souverän und erfolgreich durch den Arbeitstag gehst. Stelle dir vor, wie es sich anfühlt, wenn du deine Aufgaben erfolgreich abgeschlossen hast. Dieses mentale Bild stärkt dein Selbstbewusstsein und gibt dir Kraft.
Bewegung in den Arbeitsalltag integrieren
Bewegung ist ein kraftvolles Mittel gegen Stress. Nutze kleine Pausen für kurze Spaziergänge oder strecke dich regelmäßig am Schreibtisch. Bewegung regt den Kreislauf an und setzt Endorphine frei, die dir helfen, Stress abzubauen und dich besser zu fühlen.
Schlaf als Priorität setzen
Ein oft unterschätzter Faktor für mentale Gesundheit ist Schlaf. Eine erholsame Nacht gibt deinem Gehirn die nötige Regenerationszeit. Achte auf eine feste Schlafroutine und vermeide es, kurz vor dem Schlafengehen noch berufliche E-Mails zu lesen oder zu arbeiten.
Warum mentale Gesundheit im Job der Schlüssel zum Erfolg ist?
Mentale Gesundheit ist nicht nur ein Trendthema – sie ist eine grundlegende Voraussetzung für langfristigen Erfolg im Beruf. Wenn du lernst, stressige Situationen souverän zu meistern, dich selbst nicht zu überfordern und klare Grenzen zu setzen, wirst du nicht nur gelassener im Job sein, sondern auch nachhaltiger erfolgreich arbeiten können.
Die besten Leistungen entstehen, wenn du innerlich im Gleichgewicht bist.
Mentale Gesundheit ist dabei nicht die Abwesenheit von Stress, sondern die Fähigkeit, diesen Stress zu bewältigen, ohne dass er dich aus der Bahn wirft.
Fazit:
Deine mentale Gesundheit ist deine größte Stärke.
Stress ist ein ständiger Begleiter im Job, überlasse ihm nicht die Kontrolle über dein Wohlbefinden. Mit den für dich richtigen Strategien kannst du deine mentale Gesundheit stärken und gelassener auf alle kommenden oder bestehenden Herausforderungen reagieren. Ob es darum geht, Nein zu sagen, Perfektionismus loszulassen oder achtsame Pausen einzulegen, beruflich aufzusteigen – du hast es in der Hand, wie du mit Stress umgehst.
Beginne noch heute, bewusste Entscheidungen für deine mentale Gesundheit zu treffen. Du wirst nicht nur deine Souveränität im Job stärken, sondern auch langfristig mehr Freude und Erfüllung in deiner Arbeit finden.
Herzlichst,
Bettina
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